Wenn Terrassen zum Problem werden...
Auf freistehenden Terrassen kommt es bei den Fliesen sehr häufig zu Schäden – lose Fliesen und hässliche weiße Flecken (Ausblühungen), ob bei privaten oder öffentlichen Bauwerken. Abhilfe bringt ein neuartiges Drainagesystem.
Der „Problemfall Terrasse“ hat einen einfachen Grund: kein Fliesenbelag ist völlig wasserdicht. Aufgrund hoher Temperaturschwankungen, denen Terrassen ausgesetzt sind (bis 80 Grad am Tag), dehnen sich Fliesen und Untergrund unterschiedlich aus. Dadurch entstehen in den Fugen Risse. Regnet es dann dringt Wasser ein und der Estrich unter den Fliesen saugt sich mit Wasser voll (bei Estrich-Stärken von 5 cm können das pro Quadratmeter bis zu zehn Liter Wasser sein).
Somit sind Wasserdampf- und Frostschäden garantiert.
Das im Estrich gespeicherte Wasser gefriert, Fugen und Fliesen reißen oder lösen sich. So kann weiteres Wasser eindringen – und die Terrasse ist bald unbrauchbar. Besonders schwerwiegend ist die Lage auf Dachterrassen, da auf- steigendes Wasser (durch Sockelleisten) ins Mauerwerk eindringen kann und in den Innenräumen zu Feuchtigkeit und Schimmel führt. Gesundheitliche Schäden sind absehbar.
Wenn die Schäden erst einmal so groß sind, wird eine Renovierung teuer und die hat meist der Hausbesitzer zu tragen.
Die gesetzlich vorgeschriebene Garantiezeit für Fliesenbeläge im Außenbereich beträgt nämlich nur zwei Jahre. Es ist daher ratsam, sich bereits in der Bauphase mit diesen Fragen zu beschäftigen. Fachleute empfehlen heute Drainage-Techniken, die eine Ent- wässerung des Untergrundes garantieren. Durch Ent- koppelung mit wasser-durchlässigem Untergrund kann das Wasser entweichen. Drainage, Klebe- und Fugenmörtel sind zementfrei und wasserdurchlässig, wodurch eine größtmögliche Frostsicherheit gegeben ist.